Raimund Löw

Der promovierte Politikwissenschafter und Historiker Raimund Löw arbeitete zunächst acht Jahre als Historiker am Ludwig-Boltzmann-Institut und an verschiedenen Universitäten, u. a. in Wien, Salzburg, Innsbruck und Nottingham.

Seine Karriere im ORF begann im Jahr 1985 in der Auslandsredaktion des Hörfunks. Zudem machte er sich als ORF-Korrespondent in Moskau, den USA, in Brüssel sowie in Peking und als Auslandschef der „ZIB 2“ einen Namen. Der Vater zweier Töchter leitete die Außenstelle in Brüssel und bis 1. Juli 2017 das ORF-Büro in Peking.

Derzeitige Tätigkeit:

Journalist und Historiker

Hohes Haus - Europas Drahtzieher
Welt Journal - Mein Hongkong
Nordkorea – Der totale Staat: Besuch bei Big Brother ORFIII

Autor
Lehrtätigkeit
schreibender Journalist
Vortrag*

Publikationen:
Otto Bauer und die russische Revolution, Wien 1979.
Der Zerfall der „Kleinen Internationale“, Nationalitätenkonflikte in der Arbeiterbewegung des alten Österreich 1889-1914, Wien 1984.
Der Austromarxismus. Eine Autopsie, (gem. mit Siegfried Mattl und Alfred Pfabigan), Frankfurt 1986.
Historiographie der Arbeiterbewegung in Frankreich und Großbritannien, Wien 1989.
Die Fantasie und die Macht: 1968 und danach, Wien 2006.
Einsame Weltmacht. Die USA im Abseits, Salzburg 2007.
Europas Strippenzieher – Wer in Brüssel wirklich regiert, (gem. mit Cerstin Gammelin), Berlin 2014
Weltmacht China, gemeinsam mit Kerstin Witt-Löw, Residenz Verlag, Salzburg/Wien 2018, ISBN 978-3-7017-3452-8

Mit * gekennzeichnete Tätigkeiten sind auch über ORF Stars buchbar.

Podiumsdiskussion

Vortrag/Vortragsreihe/ Keynote Speech

2006: Bruno Kreisky-Anerkennungspreis
2009: Axel-Corti-Preis der österreichischen Volksbildung für besonders wertvolle Leistungen im Fernsehen
2007 und 2010: „Außenpolitischer Journalisten des Jahres“ 

Löw studierte Neueren Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Lausanne und Wien und promovierte 1977 zum Doktor der Philosophie. Daraufhin arbeitete er an historischen Forschungen zu zeitgeschichtlichen Themen und nahm Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten auf. 

So wirkte er am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung. Dazu hielt er Referate und Beiträge auf Internationalen Historikerkongressen in Linz, Mexiko-Stadt und Amsterdam. Es folgten Lehrtätigkeiten an den Universitäten Nottingham, Wien, Salzburg und Innsbruck, bis er wieder zur Forschungstätigkeit zurückkehrte. Dazu begab er sich nach Amsterdam, Zagreb, Belgrad und Ljubljana. So wurden die Ergebnisse seiner Tätigkeit im Hörfunk, Fernsehen und in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht. 

Seit Mitte der 1980er Jahre lag sein Schwerpunkt auf aktueller journalistischer Berichterstattung im Hörfunk des ORF in Wien, bei Radioreportagen aus dem Nahen Osten, aus Lateinamerika und verschiedenen Staaten Europas. Er arbeitete von 1989 bis 1991 als Korrespondent des ORF in Moskau und berichtete in seiner aktuellen Berichterstattung über die Reformpolitik unter Michail Gorbatschow, bis zum Anti-Gorbatschow-Putsch 1991. Reportagen aus dem nach Unabhängigkeit strebenden Baltikum, dem Kaukasus, Sibirien und der Ukraine waren dabei seine ständigen Arbeitsgebiete. 

Von 1991 bis 1997 war Löw Korrespondent und Büroleiter des ORF-Büros in Washington. Dort wirkte er an der Berichterstattung aus Washington mit, berichtete unter anderem über die amerikanischen Wahlen 1992 und 1996 und leistete aktuelle UNO-Berichterstattung aus New York. In der Zeit der Jugoslawienkriege berichtete er in Reportagen aus den verschiedensten amerikanischen Bundesstaaten sowie aus Lateinamerika. 

Zurückgekehrt nach Wien, wurde er leitender Redakteur der Redaktion Zeit im Bild im ORF und bezog in seinen Reportagen und Analysen zu aktuellen internationalen Themen Stellung.
Von 2003 bis 2007 war er Leiter des Büros Washington im ORF, von 2007 bis Ende 2014 war er Büroleiter des ORF in Brüssel. Löw steuert zur Wiener Stadtzeitung „Der Falter“ und zur „Europäischen Rundschau“ Kommentare, Analysen und Rezensionen bei. 

Von  2015 bis 2017 war er Leiter des ORF-Korrespondentenbüros in Peking. Für den Falter gestaltet er den wöchentlich erscheinenden Podcast „Falter-Radio“, der auch auf den Freien Radios Freirad Innsbruck und Radio AGORA übertragen wird.